Our Wedding

by - Mittwoch, September 08, 2021

Hochzeitsplanung während einer Pandemie

Kaum zu glauben, dass unser großer Tag inzwischen schon über einen Monat her ist!
Ich habe euch von der Verlobung bis hin zum großen Tag mitgenommen und wenn ihr unsere Reise verfolgt habt oder vielleicht sogar selbst in der Planung wart, wisst ihr sicherlich, wie viele Höhen und Tiefen es gab. Eine Hochzeit während einer Pandemie zu planen ist echt nicht einfach und hat ehrlich gesagt auch nicht so viel Spaß gemacht, weil wir lange zittern mussten und die immer neuen Bestimmungen mit berücksichtigen mussten. Selbst 1-2 Monate vor dem Hochzeitsdatum wussten wir nicht mit Sicherheit, ob unsere Hochzeit stattfinden kann. Aber wir wollten bis zur letzten Sekunde an unseren Plänen festhalten und das Datum nicht aus Vorsicht verschieben, weil es für uns kein besseres Datum gab. Letztendlich hatten wir doch Glück und unsere Feier konnte fast ohne Einschränkungen wie geplant stattfinden. Dafür sind wir sehr dankbar, denn viele andere hatten die Möglichkeit schon letztes Jahr nicht und konnten entweder gar nicht feiern oder mussten mehrfach verschieben. Aber fangen wir mal ganz von vorne an, wie der Tag begann.

Wie der Tag begann

Ich glaube es ist klar, dass an einer Hochzeit nie alles perfekt läuft und man immer mit unerwarteten Dingen rechnen muss. Doch wie der Tag begann, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Früh morgens gegen 8 oder 9 Uhr an unserem Hochzeitstag wurden wir von einem Anruf geweckt. Wir wollten etwas ausschlafen und waren dementsprechend noch im Bett. Mein Mann ist dann rangegangen und ich habe schon gespürt, dass es keine guten Nachrichten gibt. Es war unsere Fotografin, die uns am Morgen der Feier gesagt hat, dass sie krank sei. Noch einen Tag zuvor hatte sie mir geschrieben, dass sie sich auf die Feier freut und dann sowas... ich habe natürlich Verständnis dafür, wenn jemand krank ist und dafür kann sie natürlich auch nichts. Aber wir haben dieses Datum schon seit über einem Jahr festgelegt und geplant. Und von allen Hochzeiten war unsere die erste und bisher einzige, an der sie nicht teilnehmen konnte. Natürlich wacht man nicht gerne zu so einer Nachricht an seinem Hochzeitstag auf und dementsprechend war meine Laune auch im Keller. Ich habe wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit. Da es vertraglich so geregelt war, dass sie im Krankheitsfall eine Ersatzfotografin arrangieren musste, haben wir letztendlich zwar doch eine Fotografin bekommen, die wir allerdings noch nie zuvor gesehen hatten. Für mich ist ein Fotograf ein sehr wichtiger Teil der Hochzeit, da man diesen Tag natürlich für immer festhalten möchte. Deshalb war es uns auch wichtig, dass wir die Fotografin schon kennen und ein eingespieltes Team sind. Wir mussten uns dann letztendlich komplett neu einstellen und die neue Fotografin war natürlich auch nicht genau über unseren Ablauf informiert. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Ersatzfotografin so schöne Bilder für uns festhalten konnte und sind absolut zufrieden mit den Fotos. Trotzdem hätten wir uns sehr gerne den Stress an dem Tag erspart.

Die Sache mit dem Wetter


Nach der Schocknachricht haben wir uns erstmal versucht, zu beruhigen. Wir haben dann meinen Brautstrauß abgeholt, der übrigens wunderschön war, und sind dann schon losgefahren, um entspannt etwas zu frühstücken. Da gab es dann auch schon die nächste Sache, die geklärt werden musste. Tage zuvor habe ich die Wetterapp und den Regenradar fast stündlich aktualisiert und es war von heftigen Gewittern die Rede. Als wir aufgewacht sind, war das Wetter auch wirklich erdrückend und mies. Meine größte Angst während der Planung war bereits, dass es regnen würde und unsere freie Trauung nicht im Freien stattfinden konnte. Es gab in unserer Location allerdings die Möglichkeit, dass die freie Trauung im Innenraum stattfindet. Da es mit Sicherheit regnen sollte, mussten wir frühzeitig handeln und haben uns dazu entschlossen, drinnen zu feiern. Ob ihr es glaubt oder nicht, es hat während unserer freien Trauung überhaupt nicht geregnet! Die Sonne kam sogar raus. Wir hätten also doch draußen feiern können und wahrscheinlich hätte das auch schönere Bilder gegeben, aber naja. So konnten wir zumindest ein schönes Brautpaarshooting im Freien machen. Für viele sind das vielleicht nur Kleinigkeiten, die einen nicht kränken sollten aber ich bin da immer sehr frustriert, wenn meine Pläne nicht aufgehen.

Der weitere Verlauf

Nach dem Frühstück sind wir auch schon in Richtung Hotel gefahren, in dem ich mich fertiggemacht habe. Mein Mann hat sich in der Zwischenzeit woanders fertiggemacht und ist dann schon mal zur Location gefahren, um die Gäste zu empfangen. Ab dem Zeitpunkt, wo ich im Hotel war, lief alles besser. Wir hatten keinen Zeitdruck, alle Gäste kamen pünktlich und die Trauung war wunderschön. Dies haben wir aber definitiv unserer tollen Traurednerin Michelle zu verdanken, denn sie hat unseren Tag noch 100 Mal schöner gemacht. Bei ihr bekommt man immer ein warmes Gefühl und bei ihrer ruhigen Art fühlt man sich direkt wohl. Falls ihr auch heiraten solltet, können wir sie euch nur empfehlen, denn für mich ist sie die beste Traurednerin, die man haben kann! 
Wie oben bereits erwähnt, hat es zum Zeitpunkt unserer Trauung zum Glück doch nicht gewittert und das anschließende Paarshooting konnte stattfinden. Dabei sind viele wunderschöne Fotos entstanden, die wir aber größtenteils für uns behalten wollen. Nach dem Shooting haben wir dann auch das Buffet eröffnet und dann endlich etwas Zeit gehabt, um mit allen Gästen zu plaudern und anzustoßen. Eine Hochzeit ist für uns als Brautpaar natürlich etwas stressig aber die Gäste haben sich rundum wohlgefühlt, denn wir haben nach der Hochzeit viel Lob bezüglich der Planung und der Feier an sich bekommen, was uns natürlich sehr freut. Auch unsere Hochzeitstorte war einfach nur ein Traum, an dieser Stelle vielen Dank an die liebe Steffi dafür! Besonders schön war es natürlich, die ganze Familie und alle Freunde beisammen in einem Raum zu haben, besonders während der aktuellen Situation. Für viele war es auch wieder das erste richtige Event seit Corona. Als Gastgeber fallen einem immer Dinge auf, die nicht ideal gelaufen sind. Viele Dinge lagen aber auch einfach nicht in unserer Hand, was z.B. Corona-Regeln oder das Wetter betrifft. Wir haben die Feier aber bestmöglich geplant und sind sehr zufrieden, dass alles was von unserer Seite ausging, geklappt hat. Ich dachte immer, eine Hochzeit muss perfekt sein aber das muss sie nicht. Der Tag war sehr schön, so wie er war.
Ich hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen habe und freue mich schon sehr auf eure Kommentare. Falls ihr Fragen bzgl. der Planung habt oder ich doch irgendetwas vergessen haben sollte, schreibt mir sehr gerne :).

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4 Kommentare/ Read More

  1. Was für schöne Eindrücke, sieht wundervoll aus!!

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  2. wow! total schöne bilder und auch die location ist wirklich toll (:
    den kleinen schock am morgen bzw. die schlechte nachricht kann ich sehr gut nachvollziehen.. gerade an so einem tag will man ja am liebsten alles fest halten und da ist ein fotograf natürlich sehr wichtig. aber ihr hattet ja wirklich glück, dass im endeffekt doch alles geklappt hat und wie du schon sagst, so ein tag muss nicht perfekt sein (:
    ganz liebe grüße♥

    http://laraloretta.blogspot.com/

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  3. Wow Sandy - mir fehlen die Worte. So zauberhafte Fotos! Danke, dass du diesen ganz besonderen Tag mit uns teilst. Ich kann mir vorstellen, dass die Absage der Fotografin erstmal ein absoluter Schock sein musste, aber da habt ihr absolutes Glück gehabt, auf diese Fotografin gestoßen zu sein, denn die Bilder sind ein Traum!! Du sahst wirklich bezaubernd aus und eure Location war ja auch mehr als märchenhaft.
    Und ich glaube, keine Hochzeit ist perfekt und dennoch am Ende ein Tag, der einem selbst (und den Gästen!) noch lange in Erinnerung bleibt.
    Liebe Grüße!

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  4. Wie schön! Tolle Eindrücke <3
    Ganz liebe Grüße
    Lara
    www.verylara.com

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