Im heutigen Post soll es um das Thema Kooperationen gehen, also um eine Zusammenarbeit von Bloggern und anderen Firmen/Marken etc. Durch Kooperationen haben natürlich sowohl die Firmen als auch die Blogger selbst viele Vorteile, wodurch eigentlich eine Win-Win-Situation entsteht: Der Kunde bekommt quasi Werbung für sein Produkt und der Blogger die Produkte zur Verfügung gestellt oder eben eine Vergütung. Ich muss sagen, ich habe mich eine lange Zeit lang gar nicht für dieses Thema interessiert, schließlich wollte ich einen Lifestyle-Blog führen, in dem ich über meinen Alltag berichte. Der Gedanke, irgendwann damit Geld zu verdienen war für mich damals ziemlich ungewöhnlich. Doch mittlerweile blogge ich schon seit einigen Jahren und natürlich möchte man sich dann auch blogtechnisch weiterentwickeln. Natürlich habe ich nicht den mega erfolgreichsten Blog mit unendlich vielen Followern, doch trotzdem kamen für mich schon einige Kooperationen mit Firmen zustande. Aus diesem Grund möchte ich euch etwas über meine persönlichen Erfahrungen diesbezüglich berichten und zeigen, dass es nicht immer auf die Follower-Anzahl ankommt.
Geduld haben
Ich denke es ist selbstverständlich, dass man nicht erwarten kann, nach einer Woche/Monat Bloggen direkt eine Kooperationsanfrage zu bekommen. Es braucht schon ein wenig Zeit, bis euer Blog überhaupt entdeckt werden kann und da kommt es für mich auf einige Punkte an: 1. Regelmäßigkeit. Besonders wenn ihr einen neuen Blog startet ist es wichtig, durchzuhalten und regelmäßig Posts zu verfassen. Es bringt schließlich nichts, nur einen Post im Monat zu veröffentlichen und dann noch eine Kooperation zu erwarten. Außerdem wissen die Leser und auch die Firmen dann gar nicht, worum es auf eurem Blog überhaupt geht, denn die meisten Blogs entwickeln sich erst mit der Zeit. 2. Kontaktmöglichkeit. Falls euer Blog für Firmen infrage kommen sollen, müssen sie natürlich wissen, wen sie kontaktieren können. Daher ist es wichtig, eine Mail-Adresse etc. anzugeben, am besten auf einer separaten "Kontakt"-Seite, damit euch die Firmen anschreiben können.
Arten von Kooperationen
Wie bereits schon kurz angerissen, gibt es verschiedene Arten von Kooperationen. Bis jetzt kenne ich persönlich zwei davon, die meines Erachtens auch die häufigsten Formen sind. Einmal gibt es die Möglichkeit der bezahlten Kooperation. In diesem Fall schreibt ihr etwas über das Produkt und bekommt im Gegenzug eine Vergütung. In der anderen Form gibt es die Möglichkeit, das Produkt über das ihr berichtet selbst auszutesten oder einen Gutschein zu bekommen, womit ihr euch etwas aussuchen könnt (wenn es z.B. um einen Onlineshop geht).
In den meisten Fällen habe ich eine Anfrage von Firmen für eine Kooperation bekommen. In letzter Zeit habe ich aber auch schon selber Firmen, die für mich interessant waren angeschrieben. Dabei geht man eigentlich vor wie bei einem richtigen Anschreiben um einen Job auch. Zunächst sollte man sich und seinen Blog kurz vorstellen, damit die Firmen auch wissen, wer man eigentlich ist. Danach kann man z.B. erwähnen, wieso einen die Firma/Marke/Shop etc. so interessiert und wie man auf sie gestoßen ist und wie man sich eine Kooperation überhaupt vorstellt. Dabei darf man ruhig selbst Vorschläge (aber natürlich realistische) machen aber natürlich höflich und professionell sein. Natürlich spielen Zahlen auch eine kleine Rolle. Deshalb sollte man im "Anschreiben" die monatlichen Seitenaufrufe, Follower und weitere Social Media Kanäle auch angeben.
Ehrlichkeit
Wenn es soweit ist und ihr eure erste Anfrage bekommt, gibt es natürlich einige Dinge zu beachten. Einerseits müsst ihr abwägen, ob das Produkt wirklich zu euch und eurem Blog passt. Wenn ihr einen Fashion-Blog führt, passt eine Anfrage zu Gartenzubehör also eher weniger, es sei denn, ihr wollt das irgendwie in eure Outfits integrieren :D. Und selbst wenn die Anfrage thematisch passt, passt es vielleicht inhaltlich nicht. Ich bekam schon mal eine Anfrage von einem Damen-Onlineshop, allerdings wirkte die Seite für mich eher wie ein Shop für 35-40 jährige Frauen. Es ist dann auch gar kein Problem, dankend abzulehnen, denn es kann eben nicht immer passen. Wenn ihr dann einen passenden Partner gefunden habt und euren Post verfasst, finde ich es wichtig, eure persönliche und ehrliche Meinung wiederzugeben. Es mag zwar toll sein, wenn man kostenlose Produkte bekommt aber man muss seinen Lesern nicht vorgaukeln wie toll dieses sei, wenn es eben doch nur Schrott war und auch aus schlechten Erfahrungen lernt man!
Euren Wert schätzen
Ich muss zugeben, dass ich anfangs fast jeden Vergütungsvorschlag angenommen habe. Ich habe nicht daran gedacht, dass diese Preise verhandelbar seien oder dass ich für einen einfachen Blogpost so viel erwarten könnte. Wenn man sich aber näher mit diesem Thema beschäftigt, wird man schon merken, dass die Preise stark unterschiedlich sein können. Natürlich muss man dabei realistisch bleiben aber man sollte sich auch bewusst werden, dass man als Blogger einen Wert hat. Diese Lektion musste ich auch erst lernen. Viele unterschätzen ja das Bloggen und meinen, ein paar Fotos und Texte zu machen ist ja nicht schwer. Aber eigentlich steckt viel mehr dahinter. Teilweise sitze ich mehrere Tage oder Wochen an einem einzigen Blogpost und diese Arbeit soll doch wertgeschätzt werden. Das heißt also, ruhig auch mal Gegenvorschläge machen und dem Kunden gerne klar machen, wie es für euch am besten ist. Am Ende des Tages ist es ja euer persönlicher Blog und da gehört nichts rein, was ihr nicht wollt, mögt oder für richtig haltet.
Wie gesagt, das waren nur meine persönlichen Erfahrungen und ein paar Tipps, die ich für wichtig halte. Natürlich kann alles bei jedem etwas anders verlaufen aber trotzdem hoffe ich, dass ihr jetzt einen kleinen Einblick in das Thema bekommen habt und die Tipps für euch hilfreich waren! Falls ihr noch irgendwelche Tipps an mich habt, freue ich mich natürlich sehr, wenn ihr sie mit mir teilt :)
Wie gesagt, das waren nur meine persönlichen Erfahrungen und ein paar Tipps, die ich für wichtig halte. Natürlich kann alles bei jedem etwas anders verlaufen aber trotzdem hoffe ich, dass ihr jetzt einen kleinen Einblick in das Thema bekommen habt und die Tipps für euch hilfreich waren! Falls ihr noch irgendwelche Tipps an mich habt, freue ich mich natürlich sehr, wenn ihr sie mit mir teilt :)